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Eines unserer wichtigsten Prinzipien ist der kontinuierliche Dialog mit der Öffentlichkeit – unabdingbar in einem Arbeitsgebiet wie der Wasserwirtschaft mit ihrem unmittelbaren Einfluss auf das Leben der Menschen in der Region. Es ist für uns daher selbstverständlich, über unsere Aktivitäten stets auf dem Laufenden zu halten. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Castrop-Rauxel/Recklinghausen. Flora und Fauna in und an der Emscher unter der Lupe: Emschergenossenschaft und NABU NRW luden zum zweiten „Tag der lebendigen Emscher“ in den neuen Natur- und Wasser-Erlebnis-Park an der Stadtgrenze Castrop-Rauxel/Recklinghausen ein. Am letzten Juni-Wochenende untersuchten Forscherinnen und Forscher die biologische Vielfalt der neuen Emscher-Aue, des Suderwicher Baches sowie des gesamten Parks. Die Auswertung zeigt nun Erfreuliches: Insgesamt wurden über 700 Arten kartiert. Darunter auch der stark gefährdete Flussregenpfeifer und die Kleine Zangenlibelle. Im vergangenen Jahr fand der Aktionstag erstmals statt, damals an der Emscher-Mündung in Dinslaken/Voerde.
Hamm. Am Hoppeibach errichtet der Lippeverband in diesem Jahr ein Hochwasserrückhaltebecken (HRB). Seit Beginn der Baumaßnahme im Frühjahr halten sich Bürger*innen wiederholt nicht an die Absperrungen, brechen Verschlüsse und Sicherheitsvorrichtungen auf und laufen über das Baufeld. Der Lippeverband macht darauf aufmerksam, dass sie sich damit selbst gefährden: In dem Bereich fahren schwere Baugeräte, der Boden ist uneben und der Schutt kann zu Verletzungen führen. Wegen der Unfallgefahr mahnt der Wasserwirtschaftsverband, den Baubereich für die eigene Sicherheit nicht zu betreten und sich an die Absperrungen zu halten. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende dieses Jahres an.
Lünen. Der Lippeverband hat ganz aktuell mit der ökologischen Verbesserung der Seseke im Bereich zwischen der Kläranlage Lünen-Sesekemündung und dem Datteln-Hamm-Kanal begonnen. Auf einer Länge von 1,2 Kilometern wird der Nebenlauf der Lippe naturnah umgestaltet – dazu wird unter anderem das Gewässerprofil innerhalb der Deiche aufgeweitet und die Böschungen vielseitiger modelliert. Der Lippeverband investiert rund 2,5 Millionen Euro in die Maßnahme, die bis zirka Juli 2025 fertiggestellt werden soll.
Hamm. Pünktlich zum Wochenende lässt der Lippeverband seine Lippe-Fähre Lupia bereits wieder ins Wasser. Die Fähre kann ab Freitag, 26. Juli, wieder von Radfahrenden und Spaziergänger*innen zur Querung der Lippe genutzt werden. Die vergangenen zwei Wochen musste die Lupia wegen einer Sanierungsmaßnahme der Stadt Hamm am Schloss Oberwerries an Land bleiben, da dadurch der Notalarmknopf der Fähre funktionsunfähig war. Dank eines vorrübergehenden Ersatz-Notalarmknopfs, der bei Gebrauch einen direkten Notruf an die zuständige Feuerwehr absendet, kann die Fähre eine Woche eher als geplant wieder in Betrieb gehen.
Emscher-Lippe-Gebiet/Lüttich. Die steigende Anzahl an Sturzfluten ist eine zunehmende Gefahr in Folge des Klimawandels. Besonders die Ereignisse im Juli 2021 im Ahrtal sind vielen noch gut in Erinnerung und auch die Überflutungen in Süddeutschland in diesem Jahr zeigen, dass diese sowohl menschliche Verluste als auch enorme wirtschaftliche Schäden mit sich bringen. Um besser auf extreme Sturzfluten vorbereitet zu sein, wurde die internationale Kooperation „FlashFloodBreaker“ ins Leben gerufen. Die Emschergenossenschaft ist federführend unter den insgesamt 13 Partner*innen aus sechs verschiedenen europäischen Ländern. Sie beteiligt sich gemeinsam mit dem Lippeverband und der Feuerwehr Duisburg an verschiedenen Bausteinen der über vier Jahre laufenden Kooperation, die mit 7,15 Millionen Euro durch den Zusammenschluss Interreg North-West Europe des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert wird. Als Startschuss fand nun eine internationale Konferenz in Lüttich, Belgien mit über 100 Teilnehmer*innen statt.
Der Emscher-Umbau ist beendet – doch die Transformation des Ruhrgebietes beginnt gerade erst. Anlässlich der erreichten Abwasserfreiheit in der Emscher haben wir im März 2022 zum Weltwassertag unseren Podcast „Redefluss“ gestartet. Prof. Dr. Uli Paetzel diskutiert darin mit wechselnden Gästen über wichtige Zukunftsfragen.
Haben Sie Fragen oder benötigen Sie detailliertere Informationen? Nehmen Sie Kontakt auf, wir helfen Ihnen gerne weiter.