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Rechtlich gesehen sind Emschergenossenschaft (EG) und Lippeverband (LV) zwei Körperschaften des öffentlichen Rechts mit vergleichbaren gesetzlichen Aufgabenstellungen. Wir bündeln unsere Kompetenz seit inzwischen mehr als 90 Jahren und sind der größte Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen in Deutschland. Die Vorteile dieser Partnerschaft liegen auf der Hand: erhebliche Synergieeffekte durch mehr Wissen, mehr Erfahrung und mehr Wirtschaftlichkeit. Uns verbindet vor allem das gemeinsame Ziel, an Emscher und Lippe ökologisch, technisch und gestalterisch überzeugende Lösungen zu schaffen – in der Region und für die Region.
Die Flüsse unserer Region haben ihr Gesicht mehrfach verändert. Ursprünglich waren sie unregulierte Fließgewässer im ländlichen Raum, dann offene Abwasserkanäle in einer dicht besiedelten Industrielandschaft. Nun sollen sie wieder zu attraktiven Wasserläufen in einem Ballungsraum werden, der den Strukturwandel in Richtung Dienstleistung und Technologie aktiv vorantreibt. Im Umfeld von Emscher und Lippe konkurrieren die Nutzungsansprüche von Mensch und Natur. Diese Ansprüche in ein nachhaltiges Gleichgewicht zu bringen, ist unsere Aufgabe. Wohnen und Arbeit müssen ebenso möglich sein wie das Wiedererstehen lebendiger, artenreicher Flusslandschaften – keine leichte Aufgabe in einer Region, die ohne unsere Arbeit häufig unter Wasser stehen würde. Im größten Ballungsgebiet Europas zwischen Dortmund und Duisburg sowie der nördlich angrenzenden Lippe-Region stehen wir für eine moderne, kostengünstige Wasserwirtschaft mit vielfältigen Aufgaben:
Emscher-Lippe-Region. Gast im neuen „Redefluss“ – dem Podcast zur Zukunft der Region von Emschergenossenschaft und Lippeverband – ist Oliver Kuschel, ein echtes Pottkind, Experte in Finanzierungsfragen und Manager der Anthropia gGmbH, bei der er laut eigenen Angaben eine „Heimat für Zukunftsmacher“ schafft. Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von EGLV, diskutiert in der neuen Podcast-Folge mit Oliver Kuschel unter anderem über das Umdenken der jungen Generation und die gesellschaftliche Entwicklung durch Renaturierungsprojekte. Verfügbar ist der Podcast auf allen gängigen Plattformen sowie auf www.eglv.de/podcast.
Hamm. Auf der Straße Vogelsang in Hamm-Heessen befinden sich zwischen den Einmündungen Bernhard-Droste-Weg und August-Schüttken-Weg insgesamt sieben hintereinander liegende Schachtabdeckungen.
Dortmund. Für viele Garten-Interessierte bereits ein fester Bestandteil ihres Terminkalenders, geht die Mitmach-Seminarreihe von Emschergenossenschaft und KNAPPSCHAFT nun in die nächste Runde. Am 25. Juni bieten die Kooperationspartner von „Gesund an der Emscher!“ im Gesundheitsgarten am Mitmach-Weinberg im UmweltKulturPark von 11 bis 16 Uhr ein weiteres Seminar an: „Allerlei Gärtnerei – kleine Biotope, große Wirkung“.
Bönen. Von eintönigem Ackerland zum Hot-Spot der Artenvielfalt: Das Hochwasserrückhaltebecken in Bönen, das im Rahmen der Renaturierung der Seseke errichtet wurde, hat eine Erfolgsgeschichte zu verschreiben, die über die Sicherung des Hochwasserschutzes hinausgeht. Die Integration von Maßnahmen für eine ökologische Verbesserung bei der Planung des Rückhaltebeckens haben aus der Fläche am Schwarzen Weg in Bönen eine Oase der Artenvielfalt geschaffen, denn zahlreich haben sich hier verschiedene Tier- und Pflanzenarten angesiedelt.
Bottrop. Das spektakuläre Jahrhundertprojekt zur Befreiung der Emscher von ihrer Schmutzfracht und die Renaturierung der Lippe sind nur zwei beispielhafte Maßnahmen von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV), mit denen die beiden Wasserwirtschaftsverbände nachhaltig die klimaresiliente Entwicklung der Region mitgestalten. Hinter diesen vielseitigen und oft prestigeträchtigen Großprojekten stecken jedoch Menschen, die bei EGLV Tag für Tag ihre Arbeit zum Wohle der Gemeinschaft erledigen. Damit das auch künftig hervorragend geschieht, bilden die Verbände ihre Fachkräfte selbst aus. Als ein starkes Bekenntnis zum Ausbildungsstandort Bottrop weihten EGLV am Montag ihr neues, hochmodernes Ausbildungszentrum auf dem Gelände ihrer Kläranlage in der Welheimer Mark ein.
Die unterschiedlichen Nutzungsansprüche, die Wirtschaft, Mensch und Natur an die Emscher haben, in ein nachhaltig vertretbares Gleichgewicht zu bringen – das ist im Wesentlichen unsere Aufgabe als Flussmanager der Emscher.
Neben der allgemeinen Pflicht der Gewässerunterhaltung übernehmen wir auch die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie an der Lippe. Hierzu haben wir 2013 das Programm „Lebendige Lippe“ für unseren Zuständigkeitsbereich aufgelegt und neben der Fortsetzung der bestehenden Projekte mehrere neue Projekte begonnen.
Ein Spaziergang am Wasser, eine Radtour entlang des Gewässers – Flüsse laden seit jeher zum Radfahren, Wandern oder Verweilen ein. In der Region hat sich in den vergangenen Jahren viel verändert. Neue Wege am Wasser zeugen von diesem Wandel.
An der Seseke hat sich in den vergangenen Jahren viel verändert. Ein neuer Weg am Wasser zeugt von diesem Wandel. Von Bönen bis Lünen haben wir den Seseke-Weg angelegt, der dazu einlädt, die reizvolle Landschaft um und am Fluss zu erkunden.
Das Glück liegt auf der Straße, heißt es. Und wir glauben: auch auf den Radwegen. Denn Bewegung, Gesundheit und Glück bilden einfach ein perfektes Trio. Die „Glücksradtouren“ sind ein Angebot der Emschergenossenschaft und der KNAPPSCHAFT im Rahmen der Kooperation „Gesund an der Emscher!”.
Zwischen Quelle und Mündung der Emscher gibt es vier Hof-Anlagen: In Holzwickede an der Emscher-Quelle und dem Emscher-Weg liegt ganz idyllisch der Emscherquellhof – eine historische Fachwerk-Hofanlage. In Dortmund-Mengede ist der Hof Emscher-Auen seit 2017 Anlaufstelle für Fahrradfahrer*innen und Spaziergänger*innen in unmittelbarer Nähe unseres größten Hochwasser-Rückhaltebeckens. An der Emscher-Mündung in Dinslaken haben wir 2013 die Hofanlage aus dem Jahr 1911 renoviert und umgebaut. Auf dem Gelände unserer ehemaligen Kläranlage lädt der BernePark in Bottrop zum Verweilen ein. Alle vier Anlagen haben eines gemeinsam: Sie bringen einen vielseitigen Mehrwert in den Bereichen Bildung, Naherholung, Freizeit, Kunst & Kultur und sind verbindendes Element ins Emscher-Land sowie zum Emscher-Weg.
Partizipation ist ein wichtiges Thema für uns – und das Angebot ist vielfältig: Bei unserer Initiative „Mach mit am Fluss!“ werden im gesamten Emscher- und Lippe-Einzugsgebiet spannende Orte geschaffen. Wir wollen den Menschen die Gewässer zurückgeben und rufen zum Miterleben, Mitlernen und zum weiterem Mitentwickeln und -gestalten auf. In einer Vielzahl von langfristigen Projekten, Bildungsaktivitäten und Veranstaltungen sind wir gemeinsam mit den Menschen der Region aktiv.