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Eines unserer wichtigsten Prinzipien ist der kontinuierliche Dialog mit der Öffentlichkeit – unabdingbar in einem Arbeitsgebiet wie der Wasserwirtschaft mit ihrem unmittelbaren Einfluss auf das Leben der Menschen in der Region. Es ist für uns daher selbstverständlich, über unsere Aktivitäten stets auf dem Laufenden zu halten. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Haltern-Lippramsdorf/Marl. Es ist geschafft: Im Hochwasser- und Naturschutzprojekt Haltern-Lippramsdorf/Marl (HaLiMa) hat der Lippeverband die Umgestaltung der Nord-Aue abgeschlossen. In den bisher neun Jahren Bauzeit errichtete der Wasserwirtschaftsverband einen neuen Deich, der weiter im Hinterland liegt und sich bei gleichbleibender Höhe von 13,5 Metern nun besser in die Landschaft einfügt. Mit der Rückverlegung schuf der Lippeverband Raum für eine 42 Hektar große Auenlandschaft, die den Hochwasserschutz verbessert und neuen Lebensraum für Flora und Fauna schafft. Der Deichweg zwischen der Lippramsdorfer Straße und dem Oelder Weg ist ab sofort für die Öffentlichkeit freigegeben. Weitere Arbeiten laufen derzeit am südlichen Lippe-Ufer.
Emscher-Lippe-Region. Eine Studie der Universität Tübingen vertritt die These, dass der Eintrag von Glyphosat in die Oberflächengewässer nicht hauptsächlich durch die Landwirtschaft erfolgt. Vielmehr werde das Herbizid im Zuge des Abwassereinigungsprozess in Kläranlagen aus einer Vorläufersubstanz gebildet und schließlich über die Klärwerke in die Gewässer eingeleitet. Die Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) haben daraufhin eigene Untersuchungen vorgenommen. Erste Ergebnisse zeigen, dass in den Abwasserreinigungsanlagen eher ein signifikanter Abbau des Unkrautvernichtungsmittels erfolgt. Darüber hinaus weisen jedoch relativ konstante Konzentrationen von Glyphosat in den Zuläufen der Kläranlagen darauf hin, dass es sich in der Tat nicht um kurzzeitige punktuelle Einträge aus der Landwirtschaft handelt, sondern um einen kontinuierlichen Eintrag – wahrscheinlich im Zuge des Abbaus von Waschmittelzusätzen in der Kanalisation. Unabhängig vom Entstehungsort sprechen sich EGLV für ein grundsätzliches Verbot von Glyphosat und den entsprechenden Vorläufersubstanzen aus.
Lünen. Der Lippeverband hat die Sanierung seiner Hochwasserschutzmauer an der Lippe in Lünen nahezu vollständig abgeschlossen. Bis auf einen kleinen Abschnitt zwischen dem Pegelhäuschen und der Treppe am Kino ist der Fuß- und Radweg entlang der Lippe bereits wieder freigegeben. So steht ausreichend Platz für gute Sicht zu Verfügung, wenn am kommenden Samstag (6.12.) der Nikolaus um 17.30 Uhr mit dem Boot über die Lippe kommt.
Castrop-Rauxel. Die Emschergenossenschaft beginnt Mitte Dezember mit der Asphaltierung des Emscher-Weges zwischen dem Hochwasserrückhaltebecken Emscher-Auen und der Emscher-Brücke westlich der Ickerner Straße. Langfristig soll die Asphaltierung den Fahrkomfort auf dem beliebten Radweg verbessern, kurzfristig dient sie jedoch der Herstellung einer Baustraße für die Renaturierung der Emscher. Die naturnahe Umgestaltung des Flusses in diesem Bereich findet im kommenden Jahr statt. Im Anschluss an die Maßnahme zur ökologischen Verbesserung wird der bereits vorasphaltierte Betriebsweg dann für den öffentlichen Fuß- und Radverkehr finalisiert und freigegeben.
Hamm. Der Lippeverband führt Mitte Dezember Pflege- und Sicherungsmaßnahmen im Bereich des Hochwasserrückhaltebeckens Westberger Weg durch. Dazu werden einige Bäume gefällt und dichter Wildwuchs beseitigt. Die Arbeiten dienen der uneingeschränkten Funktionssicherheit der Hochwasserschutzanlage. Starker Bewuchs an Böschungen und Uferbereichen kann Wurzelschäden verursachen, die die Stabilität des Beckens beeinträchtigen. Auch erschwert dichter Wildwuchs die regelmäßigen technischen Kontrollen der Flächen. Die Maßnahme ist im Vorfeld sorgfältig geplant worden: Ausschließlich sicherheitsgefährdendes Gehölz wird entfernt.
Der Emscher-Umbau ist beendet – doch die Transformation des Ruhrgebietes beginnt gerade erst. Anlässlich der erreichten Abwasserfreiheit in der Emscher haben wir im März 2022 zum Weltwassertag unseren Podcast „Redefluss“ gestartet. Prof. Dr. Uli Paetzel diskutiert darin mit wechselnden Gästen über wichtige Zukunftsfragen.
Haben Sie Fragen oder benötigen Sie detailliertere Informationen? Nehmen Sie Kontakt auf, wir helfen Ihnen gerne weiter.