Hof Emschermündung wird ab 2026 erweitert
Erste Vorbereitungen der künftigen Baufläche finden kurzfristig bereits in dieser Woche statt
Dinslaken. Nach der umfangreichen Renaturierung der Emscher-Mündung in den Rhein bei Dinslaken und Voerde wird die Emschergenossenschaft ab Anfang 2026 den bei Besucher*innen beliebten Hof Emschermündung um ein neues Gebäude erweitern – dieses wird unter anderem das neue Café und eine Dachterrasse mit Blick auf die beiden Flüsse beherbergen. Darüber hinaus wird auch die Straße „Am Hagelkreuz“ umgestaltet. Erste Vorbereitungen für die künftige Baufläche finden kurzfristig bereits in dieser Woche statt: Am Donnerstag und Freitag (13.11. und 14.11.) werden in unmittelbarer Nähe des Hofes – an der Einmündung Am Hagelkreuz/Hagelstraße – sechs Bäume gerodet. Temporär kann es an der Hagelstraße zu Sperrungen bzw. Fahrbahnverengungen kommen. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis.
Die Baumfällarbeiten sind notwendig aufgrund des Erweiterungsbaus des Hofes Emschermündung und der zeitgleichen Umgestaltung der anliegenden Straße „Am Hagelkreuz“: Um die Verkehrsinfrastruktur zu verbessern, wird die Emschergenossenschaft ab dem kommenden Jahr eine Baumhain- und Stellplatzanlage realisieren sowie die vorhandene Straße zum Hof zu einer autofreien Alleestraße umwandeln.
Als Ersatz für die gerodeten Bäume wird die Emschergenossenschaft nach Abschluss der Baumaßnahme Ausgleichspflanzungen vornehmen, da es sich um ein ökobilanziertes Projekt handelt. Die Arbeiten sind mit dem Bauamt der Stadt Dinslaken und der Bezirksregierung Düsseldorf abgestimmt.
Hintergrund
Der Hof Emschermündung dient als Lern-, Erholungs- und Begegnungsort. Die vorhandene Gastronomie, Bildungsangebote und umweltbezogene Veranstaltungen bleiben auch künftig zentrale Bestandteile der Nutzung. Die Erweiterung des Hofes erfolgt durch den Neubau eines weiteren Gebäudes, welches das neue Café beherbergen wird. Gleichzeitig entsteht ein geschützter Innenhof um die alte Kastanie, der als Herzstück des Hofes einen naturnahen Begegnungsraum bieten wird. Nachhaltigkeit und Artenschutz heimischer Flora und Fauna sind hierbei zentrale Leitmotive des Projekts. Darüber hinaus bietet der Erweiterungsbau mit einer Dachterrasse die Möglichkeit, die neue Emscher-Mündung auf eine neue Art und Weise zu erleben.
Nach aktueller Planung soll der Umbau des Hofes und seines Umfeldes im Frühjahr 2027 abgeschlossen sein. Über den Beginn der eigentlichen Bautätigkeiten im kommenden Jahr wird die Emschergenossenschaft noch frühzeitig informieren.
Emschergenossenschaft
Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden in enger Kooperation mit den kommunalen Partnern über 360 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de