Als Schatz (altdeutsch „Hort“) bezeichnen wir vieles, was uns wichtig und teuer ist. Mit Geld hat das nicht immer zu tun, aber mit Verfügbarkeit und Zugänglichkeit. Bei Orten wird das besonders deutlich: Öffentlich zugängliche, gemeinschaftliche Orte gehören nicht uns allein, aber sie können uns viel bedeuten und vieles geben. Oft auch genau deshalb, weil wir sie zusammen mit anderen Menschen aufsuchen, wie das Lieblingscafé, den Marktplatz, den Friedhof oder das Stadion.
Achten wir einmal darauf – hier oder auch woanders, wie ein Ort auf uns wirkt: Wie gefällt er uns? Wie geht es uns hier? Was an diesem Ort mögen wir? Was tut uns hier gut? (Vielleicht ist es schwer, es in Worte zu fassen, vielleicht sind es eher Stimmungen, die wir spüren.)
Mit wem sind wir hier und wie geht es uns damit? Mit wem möchten wir gerne einmal hier sein und warum?
Falls uns der Ort guttut: Wollen wir wieder hierherkommen und wenn ja, wann? Und vielleicht mit wem?
An welchem anderen Ort, der uns gut zugänglich ist, fühlen wir uns ähnlich?