Weiterer Abschnitt des Wattenscheider Baches wird renaturiert

Baumaßnahme auf Höhe Rheinelbepark beginnt in der kommenden Woche

Gelsenkirchen. Die Natur soll wieder einkehren in die frühere Köttelbecke Wattenscheider Bach. Ab der kommenden Woche beginnt die Emschergenossenschaft mit den Arbeiten zur ökologischen Verbesserung des Gewässers in Gelsenkirchen-Ückendorf. Die Arbei-ten umfassen eine Länge von rund 450 Metern bis zur Mündung des Wattenschei-der Baches in den Schwarzbach. Während der Arbeiten wird es vereinzelt zu Ein-schränkungen innerhalb der betroffenen Grünflächen im Rheinelbepark und im Halfmannsweg kommen.

Seit Ende 2021 ist der Wattenscheider Bach frei vom Abwasser, welches nun in unterirdischen Abwasserkanälen der Emschergenossenschaft Richtung Kläranlage fließt. Doch noch sind in diesem Gewässerabschnitt die für die Ruhrgebiets-Köttelbecken typischen Betonsohlschalen vorhanden. Bei der anstehenden Renaturierung werden diese von der Emschergenossenschaft entfernt und die Ufer und Böschungen naturnah umgestaltet. Dort, wo der Platz es erlaubt, wird das Bett des Wattenscheider Baches erweitert und er erhält wieder einen bachtypischen, leicht schlängelnden Verlauf. 

Aktuell fließ der Wattenscheider Bach vom Rheinelbepark bachaufwärts bis zur Rheinelbe Halde unterirdisch durch Rohre. Im Zuge der ökologischen Verbesserung wird der Bach im Bereich des Rheinelbeparks auf einer Strecke von 50 Metern befreit und verläuft zukünftig oberirdisch.

Die Renaturierungsarbeiten im Mündungsbereich und Unterlauf werden voraussichtlich bis September 2024 andauern. Die geplanten Kosten belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro. Weiter oberhalb, ab der Halde Rheinelbe bis ins Bochumer Stadtgebiet, hat die Emschergenossenschaft bereits vor einem Jahr mit der Renaturierung des Wattenscheider Baches begonnen. Dieser Abschnitt wird voraussichtlich im ersten Quartal 2024 fertiggestellt.

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz. www.eglv.de