Vom Geheimtipp zum Renner: Saisonstart für Lippefähre „Lupia“

Lippefähre Lupia am Schloss Oberwerries. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV

Hamm. Kein April-Scherz: Die Lippefähre „Lupia“ nimmt am Montag, 1. April, am Schloss Oberwerries wieder ihren Dienst auf. Auf die Personenfähre wird schon sehnsüchtig…

Hamm. Kein April-Scherz: Die Lippefähre „Lupia“ nimmt am Montag, 1. April, am Schloss Oberwerries wieder ihren Dienst auf. Auf die Personenfähre wird schon sehnsüchtig gewartet: „Letztes Jahr konnten wir Besucherrekorde verzeichnen. Mehr als 84.000 Menschen haben an unserer Fährstation die Lippe überquert“, verrät Streckenmeister Friedhelm Jasper vom Lippeverband. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Fährverbindung in den beliebten Fernradweg „Römer-Lippe-Route“ eingebunden ist.

Seit 2013 muss die Radtour nicht mehr an der Lippe enden, denn seitdem quert die Personenfähre „Lupia“ den Fluss. Der Erfolg gab dem Fährprojekt des Lippeverbands recht. Die Fähre mauserte sich vom Geheimtipp, zum echten Renner.

Hintergund Lupia

Der Name „Lupia“ entstand aus einem Namenswettbewerb zwischen Hammer Bürgerinnen und Bürgern. „Lupia“ ist der römische Name für die Lippe. Genau wie die Römer müssen auch die Lupia-Passagiere auf Muskelkraft setzen. Einen Fährmann gibt es nicht. Wer den Fluss überqueren möchte, kann die Fähre mit einer Kurbel über die Lippe ziehen. Die Fähre ist täglich von 7 bis 20 Uhr geöffnet und kostenlos. Bei der Nutzung ist darauf zu achten, dass die Kurbel langsam und gleichmäßig bedient wird. Weitere Anweisungen und Tipps zur Überfahrt finden sich auf Hinweisschildern auf der Fähre. In der Zeit von Ostern bis Oktober überquert die Lippe-Fähre den längsten Fluss in Nordrhein-Westfalen.

Die Fähre wurde von dem Lippeverband und der Stadt Hamm mitfinanziert und im Rahmen des LIFE+ Projekts Lippeaue installiert.

Hintergrund Fähren

Die Fähre „Baldur“ in Dorsten wurde als erste Personenfähre des Lippeverbands 2005 in Betrieb genommen. Im Jahr 2013 erweiterte der Lippeverband das Angebot um die Personenfähre „Lupia“ in Hamm-Oberwerries und 2015 um die „Maifisch“ in Haltern-Flaesheim. In Wesel betreibt die Stadt eine vierte Fähre mit dem Namen „Quertreiber“. Alle Fähren sind kostenlos nutzbar und in den Radfernweg „Römer-Lippe-Route“ eingebunden.