Renaturierung der Boye: Brückensperrung im Pelkumer Feld

Umleitung bleibt bestehen

Bottrop/Gladbeck. Im September 2019 hat die Emschergenossenschaft gemeinsam mit den Städten Bottrop und Gladbeck die renaturierte Trasse der Boye im Pelkumer Feld westlich der B 224 geflutet. Ein Jahr später begann die Revitalisierung der einstigen Köttelbecke im weiteren Verlauf der Strecke. Aus diesem Grund muss die Brücke, die über den alten Verlauf der Boye führt, zurückgebaut werden. An gleicher Stelle baut die Emschergenossenschaft einen neuen Durchlass für den Kanal.

Daher bleibt die Brücke weiterhin bis mindestens Ende März 2021 gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können die bekannte Umleitung nutzen. Diese verläuft entlang der Straßen Im Gewerbepark, Welheimer Straße und Kösheide. Corona-bedingt kam es zu Verzögerungen innerhalb des Projektverlaufes. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis, dass die Umleitung aus diesem Grund noch bestehen bleiben muss. 

Bottrop
Als öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsverbände betreiben Emschergenossenschaft und Lippeverband in Bottrop eine Kläranlage, eine Abwasservorbehandlungsanlage, 21 Pumpwerke, 10 Sonderbauwerke wie Hochwasser- oder Regenrückhaltebecken und rund 36 Kilometer Kanäle. Außerdem unterhält der Verband in Bottrop rund 53 Kilometer Wasserläufe, wovon rund 4,4 Kilometer zur Emscher zählen.

Gladbeck
In Gladbeck betreibt die Emschergenossenschaft 6 Pumpwerke, 4 Sonderbauwerke wie Hochwasser- oder Regenrückhaltebecken und rund 16,9 Kilometer Kanäle. Außerdem unterhält der Verband in Gladbeck rund 15,3 Kilometer Wasserläufe.

Essen
In Essen betreibt die Emschergenossenschaft 19 Pumpwerke und 18 Sonderbauwerke wie Hochwasser- oder Regenrückhaltebecken und rund 24,6 Kilometer Kanäle (davon 7,5 Kilometer Emscher). Außerdem unterhält der Verband in Essen rund 34,1 Kilometer Wasserläufe, wovon rund 2,6 Kilometer zur Emscher zählen.

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit den Emscher-Kommunen das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden. www.eglv.de