Neues Becken verbessert Hochwasserschutz am Hoppeibach

Arbeiten des Lippeverbandes beginnen rund um Ostern und dauern bis Ende des Jahres

Hamm. Der Lippeverband verbessert den Hochwasserschutz am Hoppeibach weiter. Rund um Ostern beginnen im Bereich der Straße Deutzholz in Hamm-Herringen weiterführende Arbeiten am bereits ausgehobenen Hochwasserrückhaltebecken. In die Maßnahme investiert der Wasserwirtschaftsverband zirka 1,3 Millionen Euro – da es sich um Wiederherstellungsarbeiten infolge des Bergbaus handelt, werden die Kosten zu 100 Prozent von der RAG getragen. Die Arbeiten werden bis Ende des Jahres dauern.

Im Fokus des nun anstehenden Projektes steht der Bau des Drosselbauwerkes für das bereits ausgehobene und deutlich in der Landschaft sichtbare Hochwasserrückhaltebecken. Das Drosselbauwerk wird aus Stahlbetonfertigteilen angeliefert und vor Ort zusammengebaut.

Sobald die Drossel errichtet ist, wird der Lippeverband am Zulaufbereich des Hoppeibachs in das Hochwasserrückhaltebecken arbeiten. Dort wird zunächst die Verbindung vom Gewässer in das Becken geschaffen und dann ein Wellstahlbauwerk eingebaut – auf diesem wird nach Fertigstellung des Beckens der Fuß-, Rad- und Wirtschaftsweg wiederhergestellt.

35.000 Kubikmeter Volumen
Die künftige Hochwasserschutzanlage hat ein Volumen von 35.000 Kubikmeter und ist ausreichend für ein Hochwasser bemessen, das statistisch betrachtet nur einmal in 200 Jahren auftritt.

Die Fuß-, Rad- und Wanderwege rings um den Baustellenbereich werden während der Bauzeit gesperrt und nicht nutzbar sein. Der Lippeverband bittet um Verständnis.

Der Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de