Neue Emscher-Mündung bereits jetzt ein Vogel-Paradies

Vögel in Brutzeit bitte nicht stören – keine abgesperrten Bereiche betreten und Hunde anleinen

Dinslaken. Im Zuge des Emscher-Umbaus verlegt die Emschergenossenschaft die Emscher-Mündung in den Rhein und schafft im Umfeld des Gewässers eine neue Auenfläche. Trotz der noch nicht abgeschlossenen Bauarbeiten haben sich vor Ort bereits verschiedene Vogelarten niedergelassen und brüten dort ihren Nachwuchs aus. Die Emschergenossenschaft bittet darum, Rücksicht auf Tiere und Natur zu nehmen, die abgesperrten Schutzbereiche nicht zu betreten und Hunde beim Spaziergang anzuleinen.

In dem großflächigen Auenbereich sollen sich künftig gewässertypische Pflanzen- und Tierarten wohlfühlen. Bereits vor Abschluss der Maßnahme hat sich das Gebiet jedoch schon zu einem echten Paradies für verschiedene Vogelarten entwickelt. Auch Arten, die auf der roten Liste stehen, wie der bedrohte Kiebitz fühlen sich vor Ort wohl und suchen sich Nistplätze. Um die Tiere und den Naturraum mit der Baustelle nicht zu stören, hat die Emschergenossenschaft sogenannte „Tabubereiche“ ausgewiesen, welche in der ersten Bauphase zunächst nicht benötigt werden. So können sich dort Kiebitze und Co. ausbreiten und ihren Nachwuchs ausbrüten.

Leider werden die Absperrrungen und Zäune jedoch immer wieder missachtet oder verrückt und die Baustelle sowie der geschützte Bereich von Spazierenden betreten. Auch Hunde werden dort oft freilaufend gelassen. Durch Mensch und Hund werden die Vögel in der Brutzeit gestört, verlassen im schlimmsten Fall ihr Nest und lassen ihr Gelege zurück. Deshalb bittet die Emschergenossenschaft darum, das Betreten der gesamten Baustelle, nicht nur zum eigenen Schutz, sondern auch zum Schutz von Natur und Tieren zu unterlassen.

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit den Emscher-Kommunen das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren knapp 5,5 Milliarden Euro investiert werden. www.eglv.de