Nettebach: Planung der Renaturierung läuft bereits auf Hochtouren

Bereits seit 2018 ist das Gewässer abwasserfrei

Dortmund. Im Rahmen des Generationenprojektes Emscher-Umbau konnte die Emschergenossenschaft den Nettebach bereits vom Abwasser befreien. Aktuell läuft die Planungsphase auf Hochtouren. Mit der ökologischen Verbesserung des Flusses werden sich dann in Zukunft noch mehr Tier- und Pflanzenarten am Gewässer ansiedeln.

Ende kommenden Jahres will die Emschergenossenschaft ihre Entwurfsplanung zur Genehmigung bei den Behörden einreichen. Die anschließende Genehmigungsphase dauert in der Regel zwei Jahre. In der Zeit wird der Wasserverband bereits parallel die Ausführungsplanung vorantreiben.

Aus der ehemaligen „Köttelbecke“ Emscher und ihren Nebenläufen werden im Zuge des Generationenprojektes Emscher-Umbau wieder natürliche Flusslandschaften, an denen sich Flora und Fauna ausbreiten können. Aktuell werden viele dieser Gewässer vom Abwasser befreit. Beim Nettebach hat dieser Prozess bereits 2018 stattgefunden, seitdem trägt das oberirdische Gewässer keine Schmutzfracht mehr.

Stattdessen fließt diese durch die unterirdischen Abwasserkanäle in Richtung Abwasserkanal Emscher (AKE) in Niedernette. Neben den Kanälen wurden zusätzlich noch drei Stauraumkanäle, ein Regenüberlaufbecken und ein Schmutzwasserpumpwerk gebaut. Der Zechengraben mit dem dazugehörigen Pumpwerk wird auf Höhe der Emscherallee ebenfalls noch an den Nettebach und den Kanal angeschlossen.

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit den Emscher-Kommunen das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren knapp 5,5 Milliarden Euro investiert werden. www.eglv.de