Nassestes Wasserwirtschaftsjahr im Emscher-Gebiet

Emscher-Lippe-Region. Nach dem bereits außergewöhnlich niederschlagsreichen Wasserwirtschaftsjahr 2023 fällt auch das Wasserwirtschaftsjahr 2024 (November 2023 bis Oktober 2024) im Vergleich zum langjährigen Mittel (Zeitraum 1891 bis 2020) erneut erheblich zu nass aus. Das ergeben die Auswertungen der Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV). Im Emscher-Gebiet fielen im Mittel 1075 mm Niederschlag und damit 55 mm mehr als im Vorjahr sowie 23 mm mehr als im bislang nassesten Wasserwirtschaftsjahr 1966. Im Lippe-Gebiet landet das Wasserwirtschaftsjahr 2024 mit 1017 mm auf Rang drei der nassesten Wasserwirtschaftsjahre seit 1931. Es fielen 24 mm mehr als im Vorjahr. Bereits im Juli wurde in beiden Verbandsgebieten die langjährige mittlere jährliche Niederschlagssumme von 799 mm (Emscher) beziehungsweise 765 mm (Lippe) erreicht. Weiterlesen

Artenvielfalt an der Emscher entwickelt sich positiv

Emscher-Region. Das Leben kehrt in die Emscher zurück – das vermeldete die Emschergenossenschaft am Freitag auf ihrer Jahreshauptversammlung im Recklinghäuser Ruhrfestspielhaus: Seit der Öffnung der neuen Mündungsaue in den Rhein kommt es vermehrt zu einer Besiedlung von Fischen aus dem Rhein in die bis vor wenigen Jahren noch biologisch tote Emscher. Weiterlesen

Pillen gehören nicht ins (Ab-)Wasser

Gelsenkirchen/Dortmund. Von Medikamenten über Kosmetika bis hin zu Waschmitteln – Spurenstoffe finden sich in einer Vielzahl an alltäglichen Produkten. Im Rahmen des EU-Projektes „PILLS“ (Pharmaceutival Input and Elimination from Local Sources) begann die Emschergenossenschaft vor 15 Jahren – am 9. November 2009 – mit dem Bau eines Spezialklärwerks: die „PILLS“-Anlage am Marienhospital in Gelsenkirchen. Ihr Zweck: Spurenstoffe aus dem Abwasser des Krankenhauses filtern – eine Aufgabe, die sie bis heute noch ausführt. Mit der Anlage testete die Emschergenossenschaft primär, inwiefern die Menge der Mikroschadstoffe im Abwasser verringert werden kann. Das Ergebnis des Projektes: Auch wenn trotz eines aufwendigen Klärungsprozesses Reste von Spurenstoffen weiterhin im Wasser nachweisbar sind, tragen die verschiedenen Techniken der sogenannten 4. Reinigungsstufe erheblich zur Verbesserung der Gewässerqualität bei. Weiterlesen

Neue Nestschaukel im Seseke-Park

Kamen. Der Seseke-Park wird um eine Attraktion reicher. Ob beim Entspannen auf Bänken oder beim Toben auf dem Spielplatz: Direkt an der Seseke gelegen können hier Groß und Klein, Alt und Jung den langen Nebenfluss der Lippe erleben. Vervollständigt wird das Ensemble nun durch eine Nestschaukel, die von Kamener Bürger*innen als Ergänzungswunsch an die Stadt herangetragen wurde. In Zusammenarbeit mit der Stadt Kamen realisierte der Lippeverband diesen Wunsch. Die Nestschaukel wurde diese Woche gemeinsam mit Elke Kappen, Bürgermeisterin der Stadt Kamen, und Katharina Gidel als Vertreterin der Bürger*innen, eingeweiht. Weiterlesen

Lippeverband erneuert Leitungen in der Richard-Wagner-Straße

Hamm. Der Lippeverband wird ab dieser Woche Leitungsarbeiten in der Richard-Wagner-Straße durchführen. Dabei kann es im Bereich der Hausnummern 17 und 19 zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Die Zugänglichkeit der Grundstücke wird dabei jedoch permanent gewährleistet sein. Der Lippeverband bittet um Verständnis. Weiterlesen

Lupia geht in die Winterpause

Hamm. Die Winterzeit ist nun nicht nur auf den Uhren angebrochen. Auch die Lippe-Fähre Lupia des Lippeverbandes geht am kommenden Donnerstag in ihre fünfmonatige Winterpause. Bis zum Anbruch der Dunkelheit gegen 17 Uhr können Fahrradfahrende und Fußgänger*innen am Donnerstag noch mit der mit Muskelkraft betriebenen Fähre übersetzen, danach bleibt sie über die Wintermonate an Land. Voraussichtlich am 1. April 2025 wird die Lippe-Fähre wieder zu Wasser gelassen. Weiterlesen

Abwasserwirtschaft und Gesundheit gehen Hand in Hand

Emscher-Gebiet. Schon seit ihrer Gründung im Jahr 1899 bewegte die Emschergenossenschaft neben Abwasser ein weiteres zentrales Thema – die Gesundheit der Menschen in der Emscher-Region. Schließlich wird Gesundheit unter anderem von den Lebensumständen wie beispielsweise der Wohnverhältnisse gefördert oder beeinträchtigt. Einer der Gründe für die technische Emscher-Regulierung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Dringlichkeit, die Verbreitung von Krankheiten einzudämmen. Auch heute steht die Gesundheit der Bevölkerung in der Emscher-Region im Fokus: Mit zahlreichen Projekten, Kooperationen und der Gestaltung von Naherholungsorten schafft die Emschergenossenschaft nachhaltig Grundlagen für ein gesundes Leben an der Emscher. Weiterlesen

Lippeverband ersetzt defekte Schachtdeckel

Hamm. Der Lippeverband nutzt die zu Beginn der zweiten Woche der Herbstferien geringere Verkehrsdichte, um in der Schellingstraße insgesamt zehn hintereinanderliegende, abgesunkene Schachtabdeckungen auszubauen und durch neue zu ersetzen. Weiterlesen

Alles im Fluss an der Emscher

Emscher-Region. Seit 125 Jahren bewirtschaftet die Emschergenossenschaft die Flüsse und Bäche im Herzen des Ruhrgebietes, das eigentlich auch gut Emscher-Gebiet heißen könnte. Die Emscher, der zentrale Strom der Region, ist ihr wohl wandlungsreichstes Gewässer – begradigt und als Schmutzwasserlauf missbraucht galt sie über Jahrzehnte hinweg als schmutzigster Fluss Europas. Seit dem Ende des Generationenprojektes Emscher-Umbau (1992-2021) ist die Emscher vollständig vom Abwasser befreit. Auch die Nebenläufe, bis auf die Berne in Essen, transportieren schon lange keine Schmutzfracht mehr. Vielerorts wird bereits an der Renaturierung der insgesamt rund 350 Kilometer langen Gewässer gearbeitet, mehr als 170 Kilometer an Flusslandschaften sind schon naturnah umgestaltet. Dennoch fließen die meisten Zuläufe der Emscher im Schatten der Fluss-Prominenz. Die Emschergenossenschaft stellt die zahlreichen Bäche vor, die ein ähnliches Schicksal ereilte. Und tatsächlich hat jede Stadt an der Emscher mindestens ein ganz besonderes Gewässer… Weiterlesen

Vorsorge für Extremwetter: Fachleute arbeiten an der klimarobusten Region

Bottrop. Die Schwammstadt – das ist heute kein ganz unbekannter Begriff mehr. Bei der Gründung der Zukunftsinitiative Klima.Werk vor zehn Jahren war das noch anders. Aber seitdem arbeitet das Netzwerk an Strategien und Projekten, um das Ruhrgebiet nach diesem Prinzip klimarobust umzubauen. Jährlicher Fixpunkt ist das Expertenforum: In diesem Jahr haben sich die Fachleute aus den Rathäusern der Region in Bottrop getroffen, um für Hitzestress und Starkregen vorzusorgen. Weiterlesen