Kampfmitteluntersuchungen bereiten Kanalbau am Hüller Bach vor

Arbeiten für die Untersuchung auf verdeckte Kampfmittel laufen vorweg

Herne. Die Umgestaltung des Hüller Bachs geht weiter voran. Im anstehenden fünften Bauabschnitt werden am Dienstag, 2. Juni, die Vorerkundungen für die Untersuchung auf verdeckte Kampfmittel beginnen. Die Arbeiten finden auf einer Fläche an der Gustavstraße in Höhe des Pumpwerks Herne-Hordeler Mühle statt.

Die Untersuchung auf verdeckte Kampfmittel findet auf Herner Stadtgebiet im Bereich der Siedlung Königsgrube statt. Sie wird über eine sogenannte Horizontalbohrung in Höhe des neuen Abwasserkanals durchgeführt.

Für den An- und Abtransport (zwei Tankwagen für die Betankung der Bohranlage, ein weiterer Transport für das Liefern einer Absetzmulde und deren Abtransport und drei Saugwagenfahrten für den Abtransport der Bohrspülung) muss in diesem Fall ausnahmsweise durch die Siedlung gefahren werden. Die Emschergenossenschaft bittet die Anwohner*innen um Verständnis.

Der zukünftige Baustellenverkehr für die eigentlichen Baumaßnahme erfolgt über die Günnigfelder Straße, Am Lakenbruch und Hundsweide. Die Bohrarbeiten sollen, wenn keine Probleme auftreten, in der kommenden Woche abgeschlossen werden, so dass bis Mitte Juni alle Abtransporte erfolgt sind.

Die Kampfmitteluntersuchungen dienen als vorbereitende Maßnahme zur sogenannten Baufeldfreigabe. Mit den eigentlichen Kanalbauarbeiten wird dann im Juni 2020 begonnen. Hier ist der Bau eines Abwasserkanals auf zirka 2600 Metern sowie seitliche Anbindungen geplant.

Herne
Die Emschergenossenschaft betreibt in Herne 15 Pumpwerke, 7 Sonderbauwerke wie Hochwasser- oder Regenrückhaltebecken und rund 23,7 Kilometer Kanäle (davon ca. 7,9 Kilometer Emscher). Außerdem unterhält der Verband in Herne rund 29,9 Kilometer Wasserläufe, wovon rund 5,6 Kilometer zur Emscher zählen.

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit den Emscher-Kommunen das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden. www.eglv.de