Kai Gantenbrinker ist neuer Leiter der Stadtentwässerung Hamm

36-Jähriger folgt auf Thomas Höffelmann

Hamm. Die zum Lippeverband gehörende Stadtentwässerung Hamm hat einen neuen Leiter: Kai Gantenbrinker, bisher Leiter des Betriebsbereiches bei der Stadtentwässerung, folgt auf Thomas Höffelmann.

Kai Gantenbrinker arbeitet bereits seit 16 Jahren beim Lippeverband: Seine berufliche Laufbahn startete der gelernte Elektroniker für Betriebstechnik zunächst am Standort Lünen. Zwei Jahre lang war der gebürtige Hammenser auch in der technischen Verwaltung der Stadtentwässerung tätig, bevor er von 2015 bis 2017 in der Hauptverwaltung des Lippeverbandes in Essen für das Unternehmenscontrolling zuständig war. Mitte 2017 wechselte er nach Hamm zurück und war dort zunächst als Betriebsingenieur tätig. Im Sommer 2018 übernahm er die Position als Leiter des Betriebsbereichs bei der Stadtentwässerung Hamm.

Als nun neuer Leiter der Stadtentwässerung hat sich Kai Gantenbrinker vorgenommen, gemeinsam mit den Hammer Kolleginnen und Kollegen die wassergerechte und nachhaltige Stadtentwicklung weiter voranzutreiben. Sein Ziel ist es, kontinuierlich in die „unterirdische“ Infrastruktur zu investieren, ohne den Gebührenzahler übermäßig zu belasten.

Kai Gantenbrinker folgt in dem Amt seinem Vorgänger Thomas Höffelmann, der in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist. Höffelmann war zwölf Jahre der Kopf der Stadtentwässerung. Auch er kann auf eine lange Laufbahn beim Lippeverband zurückblicken: Der studierte Bau- und Wirtschaftsingenieur war zunächst Leiter der Gruppe Gewässerplanung, bevor er 1994 in die damalige Abteilung „Markt und Kunde“ wechselte. Im Rahmen seiner dortigen Aufgaben war Höffelmann auch Projektleiter für den 2003 mit der Stadt Hamm abgeschlossenen Vertrag zur Übertragung des städtischen Kanalnetzes an den Lippeverband. Im Juli 2007 übernahm er die Stabsstelle Wassermanagement, bevor er im Jahr 2012 Leiter der Stadtentwässerung Hamm wurde.

Stadtentwässerung Hamm
Am 1. April 2007 ist die Abwasserbeseitigungspflicht auf dem 220 km² großen Stadtgebiet der Stadt Hamm mit rund 180.000 Einwohnern und 55.000 Grundstücken auf den Lippeverband übertragen worden. Dazu zählen die Aufgaben des Sammelns, Fortleitens, Einleitens und Versickerns des auf dem Stadtgebiet von Hamm anfallenden Abwassers. Konkret beinhaltet dies:
– den Betrieb des knapp 800 km umfassenden öffentlichen Kanalnetzes mit zirka 25.000 Schachtbauwerken bzw. Kanalhaltungen,
– den Betrieb der 200 Sonderbauwerke (u.a. 100 Pumpwerke, 85 Regenwasserbehandlungs- und Regenwasserrückhaltungsanlagen),
– die Reinigung der rund 30.000 Straßeneinläufe,
– die Planung und den Bau der Investitionsmaßnahmen zum Neubau bzw. zur Erneuerung aus dem Abwasserbeseitigungskonzept der Stadt Hamm mit einem Umsatz von etwa neun Millionen Euro pro Jahr,
– die Führung des Kanalkatasters u.a. zur Bestandsauskunft gegenüber den Bürgern der Stadt Hamm.

Die Aufgaben werden von insgesamt 75 Mitarbeitern erbracht, die in den vier Gruppen Planung, Bau, Betrieb und Kanalkataster organisiert sind. Die Betriebsgruppe mit 40 Mitarbeitern ist wiederum in die drei Meisterbereiche Kanalreinigung, Straßenablaufreinigung und Sonderbauwerksunterhaltung aufgeteilt.

Der Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de