Hüller Bach: Arbeiten für Abwasserfreiheit schreiten voran

Vorbereitungen für Umschluss der städtischen Kanäle beginnen in Kürze - Sperrung der Gustavstraße

Herne. Die Arbeiten am Abwasserkanal parallel zum Hüller Bach machen weiter gute Fortschritte. Im Rahmen des Generationen-Projekts Emscher-Umbau hat die Emschergenossenschaft bereits den unterirdischen Abwasserkanal im Bereich der Herner Siedlung Königsgrube verlegt. In einem nächsten Schritt werden nun die städtischen Kanäle an den Abwassersammler angeschlossen. Dafür müssen aber zunächst vorbereitende Arbeiten durchgeführt werden.

Damit die städtischen Kanäle nicht mehr wie bislang dem Pumpwerk Herne-Hordeler Mühle zufließen, errichtet die Emschergenossenschaft in der Gustavstraße/Hundsweide ein Schachtbauwerk und verlegt weitere Kanäle auf dem Pumpwerksgelände. Die vorbereitenden Arbeiten für diese Maßnahme (darunter Kampfmitteluntersuchungen, die Umlegung von Strom- und Versorgungsleitungen und die Einrichtung von provisorischen Umleitungen der städtischen Kanalisation) starten in Kürze.

Da diese Arbeiten nur abschnittsweise und nacheinander ausgeführt werden können und das neue Schachtbauwerk mitten in der Gustavstraße liegt, ist eine Straßensperrung ab kommenden Montag, 10. Mai, erforderlich. Die Gustavstraße ist dann voraussichtlich bis April 2022 in Höhe der Hausnummer 51 für den Durchgangsverkehr gesperrt. Eine Durchfahrt zur Straße Im Lakenbruch ist in der Zeit nicht mehr möglich. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis.

Anlagen in Herne
Die Emschergenossenschaft betreibt in Herne 15 Pumpwerke, 7 Sonderbauwerke wie Hochwasser- oder Regenrückhaltebecken und rund 23,7 Kilometer Kanäle (davon ca. 7,9 Kilometer Emscher). Außerdem unterhält der Verband in Herne rund 29,9 Kilometer Wasserläufe, wovon rund 5,6 Kilometer zur Emscher zählen.

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit den Emscher-Kommunen das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden. www.eglv.de