HaLiMa: Nächste Info-Sprechstunde des Lippeverbandes im November

Projektleiter Gerhard Formanowicz beantwortet am 29. November Fragen von interessierten Bürger*innen

Haltern-Lippramsdorf/Marl. Das Hochwasser- und Naturschutzprojekt Haltern-Lippramsdorf-Marl (HaLiMa) des Lippeverbandes schreitet weiter voran. Interessierte Bürger*innen können am 29. November Projektleiter Gerhard Formanowicz Fragen zur Baumaßnahme zu stellen, um mehr über die Bau- und Renaturierungsmaßnahme zu erfahren. Die Informationssprechstunde findet von 15 bis 17 Uhr im Baucontainer am Oelder Weg statt. Weitere Sprechstunden folgen im kommenden Jahr und werden rechtzeitig in der Presse und am Infocontainer bekannt gegeben.

Im Bereich des Kunstwerks Wasserstände wurden die für den Rückbau der Altdeiche vorbereitenden Rodungsarbeiten bereits erfolgreich abgeschlossen. Unbeeinflusst von den starken Regenfällen der vergangenen Woche bleibt der Zeitplan des Bauprojektes bestehen. Nach wie vor werden ab Februar 2024 Arbeiten zur Auengestaltung im weit vorangeschrittenen Baubereich zwischen der Lippramsdorfer Straße und dem Pumpwerk Haltern Große Mersch fortgeführt

Die Gesamtmaßnahme HaLiMa
Zur Verbesserung des Hochwasserschutzes an der Lippe hat der Lippeverband neue Deiche zwischen Haltern-Lippramsdorf und Marl gebaut. Auf rund fünf Kilometern Flussstrecke bieten diese Schutz vor Hochwasserereignissen, wie sie statistisch gesehen alle 250 Jahre auftreten. Dabei fügen sie sich trotz einer Höhe von bis zu 14 Metern besser in das Landschaftsbild ein als die bestehenden Deiche und entsprechen zudem dem Stand der Technik. Außerdem sind die neuen Deiche mehr in das Hinterland gerückt, sodass nach Abtragen der Altdeiche Platz entsteht für eine rund 60 Hektar große Aue.

Der Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de