Güterbahnbrücke in Folge der Regenereignisse abgesackt

Böschungsseiten werden stabilisiert

Dinslaken. In Folge der Starkregenereignisse und der daraus resultierenden Erosion der Emscher-Böschung in Dinslaken, sind die Widerlager einer Güterbahn-Brücke instabil geworden. In der Nacht zum 24. Juni hat sich die Brücke zwischen Hagelstraße und Heerstraße abgesenkt. Einsatzkräfte von Deutscher Bahn, THW, Feuerwehr, Stadt Dinslaken und Emschergenossenschaft haben ein Konzept für das weitere Vorgehen erarbeitet.

Vorsorglich ist der Bereich rund um die Brücke von der Stadt Dinslaken weiträumig abgesperrt worden. Landseitig werden die Bereiche im nahen Umfeld der Bahnbrücke sowie die Böschungsbereiche von der Emschergenossenschaft umfangreich stabilisiert. Die Deutsche Bahn erarbeitet derzeit ein Konzept für den Rückbau der Brücke. Selbst bei einem Abgang der Brücke in die Emscher droht bei der aktuellen Wetterlage keine Gefahr – das Wasser kann schadlos in den Rhein abgeführt werden.

Für die nächsten zwei Tage sind keine weiteren Niederschläge prognostiziert und der Wasserabfluss in der Emscher reduziert sich kontinuierlich. Der Pegelstand gegen 12 Uhr lag bei 2,95 Metern. Am Vortag wurde gegen 15 Uhr ein Pegel von 5,55 Metern gemessen. Sollte sich die Wetterlage verändern, stehen vorsorglich leistungsstarke Pumpen des THW bereit. Auch weiterhin finden intensive Kontrollen der Gewässerstrecken statt. 

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz. www.eglv.de