Gründach-Förderung: Beratung an der Klima.Insel

Zukunftsinitiative Klima.Werk von Emschergenossenschaft und Kommunen beim Umweltmarkt & Eine Welt Bazar am 3. Juni auf der Königstraße

Duisburg. Mehr Gründächer, mehr begrünte Fassaden und damit mehr Speicherplätze für Regenwasser: Das brauchen Städte, um die Folgen des Klimawandels abzufedern. 2023 schickt die Emschergenossenschaft eine grüne Oase auf die Reise, die beim Umweltmarkt & Eine Welt Bazar in der Duisburger Innenstadt am Samstag, 3. Juni, Station macht. Die Klima.Insel ist eine Aktion der Zukunftsinitiative Klima.Werk, zu der auch die Stadt Duisburg gehört. Das Netzwerk setzt sich für den klimafesten Umbau der Region ein.

Die Städte heizen sich auf, immer häufiger gibt es Starkregen, der Keller und Straßenkreuzungen überflutet – oder es regnet lange Zeit gar nicht. Diesen Folgen der Klimakrise sind Kommunen und Bürger*innen nicht hilflos ausgeliefert: Es gibt Lösungen, zum Beispiel das städtebauliche Prinzip der Schwammstadt. Das und mehr ist Thema an der Klima.Insel, die am Samstag, 3. Juni, beim Umweltmarkt & Eine Welt Bazar in der Duisburger Innenstadt auf der Königstraße zu Gast ist (Höhe City Palais, 10 bis 18 Uhr). Die Klima.Insel ist ein mobiles grünes Zimmer, das aus einer kleinen Plattform mit bepflanzten Spalieren und einem grün-berankten Dach besteht – die wohltuende Wirkung von Grün wird so sicht- und erlebbar.

Regenwasser ist eine wertvolle Ressource
An der Klima.Insel wird zum Beispiel rund um das Thema Dachbegrünung beraten. Denn das neue Förderprogramm „10.000 Grüne Dächer“ der Emschergenossenschaft bietet Eigentümerinnen und Eigentümern von Grundstücken bzw. Immobilien eine attraktive finanzielle Unterstützung, um Dächer von Garagen, Anbauten oder Carports in Dächer mit Klima-Plus zu verwandeln. 50 Euro gibt es pro Quadratmeter Dachbegrünung, insgesamt 60 Quadratmeter Gründach pro Grundstück sind förderfähig. Eine Voraussetzung: Das Grundstück muss im Einzugsgebiet der Emschergenossenschaft liegen. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite www.klima-werk.de/gruendachfoerderung.

Versickerungs- und Speichermöglichkeiten für Regenwasser zu schaffen und die wertvolle Ressource nicht mehr in die Kanalisation abzuleiten ist die Leitlinie aller Maßnahmen der Schwammstadt. Dazu kann jede und jeder Einzelne beitragen und so das Klima in seiner Stadt positiv beeinflussen.

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Die Zukunftsinitiative Klima.Werk
In der Zukunftsinitiative Klima.Werk arbeiten Emschergenossenschaft und Emscher-Kommunen zusammen an einer wasserbewussten Stadt- und Raumentwicklung, um die Folgen des Klimawandels abzumildern und die Lebensqualität in den Quartieren zu steigern. Der blau-grüne Umbau startete 2005 mit der Zukunftsvereinbarung Regenwasser (ZVR) und entwickelte sich 2014 zur Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ weiter, jetzt Zukunftsinitiative Klima.Werk. Die Serviceorganisation der Zukunftsinitiative bei der Emschergenossenschaft setzt mit den Städten die Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung um. Weitere Informationen (auch zu Förderung von Projekten) erhalten Interessierte auf www.klima-werk.de.