Gelsenkirchen: Wattenscheider Bach

Vorbereitungen für neuen Kanal

Gelsenkirchen. Die Emschergenossenschaft baut ab Februar entlang des Wattenscheider Bachs neue unterirdische Abwasserkanäle zur Entflechtung des Gewässers. Zur Vorbereitung der notwendigen Bauflächen müssen zunächst…

Gelsenkirchen. Die Emschergenossenschaft baut ab Februar entlang des Wattenscheider Bachs neue unterirdische Abwasserkanäle zur Entflechtung des Gewässers. Zur Vorbereitung der notwendigen Bauflächen müssen zunächst bereits ab der kommenden Woche Rodungsmaßnahmen durchgeführt werden. Diese finden östlich der Ückendorfer Straße entlang des Bachs statt.

Die Rodungen finden auf den Flächen der Emschergenossenschaft statt, überwiegend in den Böschungsbereichen. Im Bereich der Ückendorfer Straße kann es zeitweise zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. Die Emschergenossenschaft bittet die Bevölkerung um Verständnis.

Neuer Abwasserkanal

Die Emschergenossenschaft baut ab Februar von östlich der Rheinelbe-Halde auf Gelsenkirchener Stadtgebiet bis zur Marienstraße auf Bochum-Wattenscheider Gebiet einen rund 2,5 Kilometer langen Abwasserkanal. Er dient der Befreiung des Gewässers vom Schmutz und der anschließenden naturnahen Umgestaltung des Wattenscheider Bachs. Zusätzlich wird östlich der Halde Rheinelbe ein Regenrückhaltebecken mit einem Fassungsvolumen von ca. 58.000 Kubikmeter errichtet. Das Regenrückhaltebecken dient der Sicherstellung des Hochwasserschutzes und der gewässerverträglichen Einleitung aus dem dazugehörigen Abwasserkanal. Die Bauarbeiten werden zirka bis Oktober 2021 dauern. Die Emschergenossenschaft investiert zirka 51 Millionen Euro in die Maßnahme. Die ökologische Verbesserung beginnt im Anschluss im Jahr 2022 und dauert bis 2024.

Auf Bochumer Stadtgebiet ist der zum größten Teil unterirdisch verlaufende Oberlauf des Wattenscheider Baches seit 2014 auf einer Länge von zirka zwei Kilometern umgebaut und abwasserfrei. Die Emschergenossenschaft hat hier bereits 12,5 Millionen Euro investiert.