Emscherkunstweg startet Veranstaltungsreihe „Vor Ort“

Gesprächsrunde zum Wandmosaik auf der ehemaligen Kläranlage Herne findet am 12. Juli statt

Emscher-Gebiet. Der Emscherkunstweg startet die Veranstaltungsreihe "Vor Ort", konzipiert von den Kooperationspartnern Urbane Künste Ruhr, Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr. An jeweils einem Kunststandort an der Emscher finden Gespräche, Vorträge oder Performances statt. Veranstalterin ist die Emschergenossenschaft.

Die erste Veranstaltung der Reihe wird am Sonntag, 12. Juli 2020, um 15 Uhr eröffnet durch eine Gesprächsrunde mit der Künstlerin Silke Wagner. Auf der ehemaligen Kläranlage in Herne hat sie 2010 auf dem Faulbehälter das monumentale Wandmosaik »Glückauf. Bergarbeiterproteste im Ruhrgebiet« realisiert. Auf dem Mosaik sind historische Szenen der Bergarbeiterproteste zu sehen: vom ersten großen Massenstreik 1889 bis hin zum politischen Entschluss der Einstellung der Steinkohlesubventionen 2007.

Neben Silke Wagner sind Sozialhistoriker Holger Heith von der Ruhr­Universität Bochum und Thomas Voßmerbäumer, zuständig für die Instandhaltung der Kunstwerke der Emschergenossenschaft, eingeladen. Die Gesprächsrunde wird moderiert von Marijke Lukowicz, Kuratorin für den Emscherkunstweg. Das Publikum erhält neben Einblicken zur Entstehung der Arbeit auch Informationen zu der historischen Dimension sowie dem besonderen Standort. Fragen sind ausdrücklich erwünscht. Im Anschluss an die Gesprächsrunde besteht die Möglichkeit, die ehemalige Kläranlage und das Kunstwerk genauer zu besichtigen und von der Plattform des Faulturms aus den Panoramablick zu genießen.

Aufgrund der geltenden Bestimmungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist die Teilnehmerzahl auf 40 Personen beschränkt. Eine Anmeldung unter info@emscherkunstweg.de ist erforderlich. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen werden mit der Teilnahmebestätigung per Mail verschickt. Veranstalterin ist die Emschergenossenschaft.

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit den Emscher-Kommunen das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden. www.eglv.de