Emschergenossenschaft stellt Abfalleimer am Kirchschemmsbach auf

Gute Lösung zwischen Stadt Bottrop und Wasserverband

Bottrop. Entlang des Uferweges am Kirchschemmsbach hat die Emschergenossenschaft jetzt 13 Abfallbehälter aufgestellt. Die Stadt Bottrop sorgt zukünftig für die regelmäßige Leerung der Mülleimer. Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler und Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff freuen sich über diese gute gemeinsame Lösung.

„Den Menschen vor Ort möchten wir ihre Gewässer zurückgeben. Die Effekte des Emscher-Umbaus haben in vielen Stadtgebieten bereits einen deutlichen Mehrwert erbracht – so auch hier am Kirchschemmsbach. Die Flussrenaturierung hat die Lebens- und Aufenthaltsqualität entlang des Gewässers erheblich verbessert. Nun soll es auch sauber und schön bleiben“, so Uli Paetzel.

Oberbürgermeister Bernd Tischler: „Gemeinsam mit der Emschergenossenschaft sind wir vor Jahren angetreten, den Kirchschemmsbach zum Ausflugsziel zu machen. Dies ist uns mit dem City-Trail entlang des Gewässers auch gelungen. Ich bin sicher, dass die Menschen die gewünschten Abfalleimer nun auch rege nutzen werden.“ Ab sofort soll Schluss sein mit achtlos weggeworfenen Getränkedosen, Verpackungen und Zigarettenschachteln.

„Selbstverständlich befürworten wir die Aufstellung von Abfallkörben. Eine Leerung durch die Emschergenossenschaft ist aber nicht ohne Weiteres möglich“, erläutert Uli Paetzel die Hintergründe. „Vertraglich ist jetzt alles unter Dach und Fach“, ergänzt Bernd Tischler. Nun könne auch die Ausstattung mit Abfallbehältern an weiteren Wegen der Emschergenossenschaft in Bottrop einfacher umgesetzt werden. Die rechtliche Grundlage dafür sei jetzt geschaffen.

Der Uferweg entlang des Kirchschemmsbachs ist ein Teil des sogenannten City-Trails. Dieser Radfernweg führt vom Bottroper Rathaus zum historischen Rathaus in Gladbeck. Die Wegeverbindung ist knapp 10 Kilometer lang. Ab Herbst soll sie bis zur Bottroper Feuerwache verlängert werden. Der Weg führt die Radfahrer auch an der Boye, am Haarbach und am Wittringer Mühlenbach vorbei.

Die Emschergenossenschaft in Bottrop

Als öffentlich-rechtliche Wasserwirtschaftsverbände betreiben Emschergenossenschaft und Lippeverband in Bottrop eine Kläranlage, eine Abwasservorbehandlungsanlage, 21 Pumpwerke, 10 Sonderbauwerke wie Hochwasser- oder Regenrückhaltebecken und rund 36 Kilometer Kanäle. Außerdem unterhält der Verband in Bottrop rund 53 Kilometer Wasserläufe, wovon rund 4,4 Kilometer zur Emscher zählen.

Die Emschergenossenschaft

Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit der Stadt das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden.

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