Emschergebiet/Essen: Start-ups liefern Flussmanagern Lösungsvorschläge für die Wasserwirtschaft der Zukunft

Emschergebiet/Essen. Bereits zum zweiten Mal hat der Wettbewerb „Beyond Conventions“ große Unternehmen der Region und Start-ups zusammengeführt – in diesem Jahr hat sich auch…

Emschergebiet/Essen. Bereits zum zweiten Mal hat der Wettbewerb „Beyond Conventions“ große Unternehmen der Region und Start-ups zusammengeführt – in diesem Jahr hat sich auch die Emschergenossenschaft mit drei spannenden Aufgabenstellungen beteiligt und nach digitalen Lösungen für die Wasserwirtschaft gesucht. Von den potenziellen Lösungen kann die gesamte Emscher-Region profitieren.

„Wir arbeiten permanent an weiteren Optimierungen unseres Anlagenbetriebs. Hier wollen wir die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen. Die Beyond Conventions war daher eine hervorragende Gelegenheit, weltweit über den Tellerrand zu schauen“, sagt Dr. Emanuel Grün, Technik-Vorstand der Emschergenossenschaft.

Die Gewinner
Sieben Minuten hatten die Jungunternehmer, um die Aufgabensteller von ihrer Idee zu überzeugen. Präsentiert wurden die Projekte auf der Bühne des jeweiligen Unternehmens in Anwesenheit der sogenannten „Challenge-Betreuer“, die im Anschluss auch Fragen stellten.

Für das Projekt „Operational Stormwatermanagement Tool“ suchte die Emschergenossenschaft nach einem IT-Tool zur bidirektionalen Vernetzung der Beschäftigten vor Ort mit der Hochwasserzentrale im Falle eines Hochwassereinsatzes. Diese „Challenge“ hat das Start-up „Orbica“ (Neuseeland/Berlin) gewonnen.

In der zweiten Aufgabe („Object assignments in 3D point clouds“) ging es um die automatische Erstellung von 3D-Objektmodellen aus 3D-Punktwolken. Das Berliner Start-up „Gestalt Robotics“ konnte hier mit seiner Idee überzeugen.

Um akustische Messungen von Schwingungen und Betriebsgeräuschen (Status analysis for machines based on acoustic measurements“) ging es in dem dritten Projekt. Gewonnen hat das Start-up „Sucheon“ aus China.

Die Emschergenossenschaft gratuliert den erfolgreichen Start-ups und prüft nun gemeinsam mit ihnen die Möglichkeiten der Umsetzung in die Praxis.

Hintergrund: Beyond Conventions
Nach dem Erfolg der ersten „Beyond Conventions“ 2018 hatten sich in dieser Woche unter dem Leitsatz „Develop digital solutions for real challenges“ rund 40 Start-ups aus der ganze Welt auf den Weg in das thyssenkrupp Quartier in Essen gemacht, um sich an den „Challenges“ der Unternehmen ALDI SÜD, Emschergenossenschaft, Haniel, innogy, Open Grid Europe, Siemens und thyssenkrupp zu messen.

Die Emschergenossenschaft
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz.

Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden.

 

Foto: EGLV