Emscher-Umbau: Arbeiten am Landwehrbach schreiten voran

2021 soll das Gewässer abwasserfrei sein – enge Zusammenarbeit mit Stadtentwässerung Herne

Der Landwehrbach. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV

Herne. Auch im neuen Jahr schreitet der Emscher-Umbau auf Herner Stadtgebiet voran, so wie am Landwehrbach-System: Auf Hochtouren läuft aktuell noch der Vortrieb der…

Herne. Auch im neuen Jahr schreitet der Emscher-Umbau auf Herner Stadtgebiet voran, so wie am Landwehrbach-System: Auf Hochtouren läuft aktuell noch der Vortrieb der neuen Abwasserkanäle entlang des Landwehrbachs von km 0,00 (Mündung in die Emscher) bis km 1,80. In diesem Bereich arbeitet die Emschergenossenschaft bereits seit knapp zwei Jahren. Im Frühjahr soll der Kanalvortrieb abgeschlossen sein, im Spätherbst soll der neue Sammler – praktisch der „unterirdische Zwilling“ des Landwehrbachs – in Betrieb gehen.

Weitere Vortriebsarbeiten
Aktuell noch in Vorbereitung ist der Kanalvortrieb auf weiteren 850 Metern des Landwehrbachs, hier hat die Emschergenossenschaft seit dem Sommer 2018 Kampfmittelsondierungen durchgeführt und die Baugruben erstellt. Der erste Vortrieb soll im Februar stattfinden. Dieser Bauabschnitt ist terminiert bis Ende 2020. Parallel dazu finden noch auf einer Länge von 1,56 Kilometern Kanalarbeiten am Sodinger Bach statt. Ebenfalls noch durchgeführt werden die Kanalbauarbeiten auf den letzten rund 180 Metern des Landwehrbachs auf Herner Stadtgebiet, diese Arbeiten will die Emschergenossenschaft noch im Januar 2019 beginnen.

Ein weiterer Kanalvortrieb findet am Börniger Bach auf einer Länge von rund 920 Metern statt, hier hat die Emschergenossenschaft bereits 160 Meter (Kanal-Innendurchmesser: 2,00 Meter) verlegt. Diese Arbeiten sollen bis Ende 2020 abgeschlossen sein.

Neues Pumpwerk in Betrieb
Bereits fertig gestellt ist das neue Pumpwerk an der Langforthstraße, seit August 2018 ist es in Betrieb. An dieser Schnittstelle arbeitet die Emschergenossenschaft ganz eng mit der Stadtentwässerung Herne zusammen, die ebenfalls im Rahmen des Emscher-Umbaus den städtischen Fischergraben umgestaltet. Drei Regenwasserbehandlungsanlagen baut die Stadtentwässerung Herne am Fischergraben – eine ist bereits fertig und an das neue Pumpwerk der Emschergenossenschaft angeschlossen, die beiden anderen Anlagen folgen noch.

Weiteres Pumpwerk
Ein weiteres Pumpwerk baut die Emschergenossenschaft in diesem Jahr im Bereich Voßnacken. Baubeginn ist im Spätsommer, die Bauzeit wird knapp eineinhalb Jahre betragen. Diese neue Anlage wird die Schmutz- und Reinwasserströme getrennt fördern – das aktuell dort befindliche Pumpwerk pumpt noch das nicht-getrennte Mischwasser.