Baugrundsondierung im Vorfeld von Kanalneubau
Sterkrader Straße: Emschergenossenschaft lässt zurzeit Bohrungen durchführen

Dinslaken. Im Vorfeld von Kanalbaumaßnahmen in der Sterkrader Straße lässt die Emschergenossenschaft in Abstimmung mit der Stadt Dinslaken zurzeit vorlaufende Baugrunduntersuchungen durchführen. Diese finden im Abschnitt zwischen der B8 und der Jägerstraße statt. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis.
Die eigentlichen Maßnahmen zum Neubau eines Trennsystems in der Sterkrader Straße beginnen voraussichtlich im Spätsommer 2025. Dabei verlegt die Emschergenossenschaft im Rahmen einer wasserwirtschaftlichen Kooperation mit der Stadt Dinslaken auf einer Länge von zirka 250 Metern einen Schmutzwasserkanal mit einem Außendurchmesser von 25 Zentimetern sowie einen Reinwasserkanal mit einem Außendurchmesser von 40 Zentimetern. Über den Beginn dieser Maßnahme wird die Emschergenossenschaft rechtzeitig informieren.
Zur Kooperation:
Die Wasserwirtschaftsverbände Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) haben gemeinsam mit der Stadt Dinslaken im Januar 2024 eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Gegenstand der Vereinbarung ist die Koordination und Kooperation bei der Durchführung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen aus dem Abwasserbeseitigungskonzept (ABK) auf dem Stadtgebiet. Dazu zählen Kanalisationsmaßnahmen, ökologische Gewässerumbaumaßnahmen sowie Abkopplungsmaßnahmen im Bereich städtischer Liegenschaften. EGLV setzen die Projekte in Abstimmung mit der Stadt Dinslaken planerisch und baulich um. Nach Abschluss der Maßnahmen werden die Anlagen betriebsbereit an die Stadt Dinslaken übergeben.
Die Emschergenossenschaft
Am 14. Dezember 1899 als erster deutscher Wasserwirtschaftsverband gegründet, ist die Emschergenossenschaft heute gemeinsam mit dem 1926 gegründeten Lippeverband Deutschlands größter Betreiber von Kläranlagen und Pumpwerken. Die Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Unternehmens sind die Abwasserentsorgung, der Hochwasserschutz sowie die Klimafolgenanpassung. Ihr bekanntestes Projekt ist der Emscher-Umbau (1992-2021), bei dem die Emschergenossenschaft im Herzen des Ruhrgebietes eine moderne Abwasserinfrastruktur baute. Dafür wurden 436 Kilometer an neuen unterirdischen Abwasserkanälen verlegt und vier Großkläranlagen gebaut. Rund 340 Kilometer an Gewässern werden insgesamt renaturiert. Parallel entstanden über 130 Kilometer an Rad- und Fußwegen, die das neue blaugrüne Leben an der Emscher und ihren Nebenläufen erleb- und erfahrbar machen. www.eglv.de