„Baldur“ Ahoi! Personenfähre lichtet den Anker

Fährsaison in Dorsten startet Anfang Mai

Dorsten. Die Baldur legt ab: Ab dem 4. Mai nimmt der Lippeverband die Lippe-Fähre „Baldur“ nach der Winterpause in Betrieb. Die Personenfähre hat eine frische Lackierung in einem neuen Grünton bekommen und auch die Sicherheitsbeschilderung wurde komplett überarbeitet. Nach Inbetriebnahme können Fußgänger*innen und Radfahrer*innen dann wieder mit eigener Muskelkraft ans andere Ufer der Lippe gelangen.

Die Personenfähre „Baldur“ ist in den beliebten Fernradweg „Römer-Lippe-Route“ eingebunden und das Übersetzen für Passagiere ein echtes Erlebnis. Mit einer Handkurbel ziehen sich die Gäste selbstständig an das gegenüberliegende Ufer.

Frisch lackiert und mit neuer Ausschilderung an Bord steht die Lippe-Fähre bis Oktober für das Naturerlebnis am Fluss zur Verfügung. Hinweise für eine sichere Überfahrt und Infos rund um die Lippe befinden sich auf Hinweisschildern auf der Fähre.

Die Fähre Baldur
Die 2005 in Dienst gestellte Kurbelfähre erhielt ihren Namen von der Schachtanlage Baldur, die im Süden von Dorsten in den 1920er-Jahren Kohle förderte. Damals querte ein kleines hölzernes Fährboot die Lippe, um die Bergleute zur Schicht zu bringen. Heute verbindet die Fähre die Dorstener Stadtteile Holsterhausen und Hardt. Pro Fahrt können acht Personen die Lippe überqueren.

Hintergrund Fähren
Die Fähre „Baldur“ in Dorsten wurde als erste Personenfähre des Lippeverbands 2005 in Betrieb genommen. Im Jahr 2013 erweiterte der Lippeverband das Angebot um die „Lupia“ in Hamm-Oberwerries und macht die Flotte 2015 mit der „Maifisch“ in Flaesheim komplett. 

Dorsten
Als öffentlich-rechtlicher Wasserwirtschaftsverband betreibt der Lippeverband in Dorsten 2 Kläranlagen, 22 Pumpwerke, 24 Sonderbauwerke wie Hochwasser- oder Regenrückhaltebecken und einen Kanalkilometer. Außerdem unterhält der Verband in Dorsten rund 40,3 Kilometer Wasserläufe, wovon rund 12,2 Kilometer zur Lippe zählen.

Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen, die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de