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Rechtlich gesehen sind Emschergenossenschaft (EG) und Lippeverband (LV) zwei Körperschaften des öffentlichen Rechts mit vergleichbaren gesetzlichen Aufgabenstellungen. Wir bündeln unsere Kompetenz seit inzwischen mehr als 90 Jahren und sind der größte Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen in Deutschland. Die Vorteile dieser Partnerschaft liegen auf der Hand: erhebliche Synergieeffekte durch mehr Wissen, mehr Erfahrung und mehr Wirtschaftlichkeit. Uns verbindet vor allem das gemeinsame Ziel, an Emscher und Lippe ökologisch, technisch und gestalterisch überzeugende Lösungen zu schaffen – in der Region und für die Region.
Die Flüsse unserer Region haben ihr Gesicht mehrfach verändert. Ursprünglich waren sie unregulierte Fließgewässer im ländlichen Raum, dann offene Abwasserkanäle in einer dicht besiedelten Industrielandschaft. Nun sollen sie wieder zu attraktiven Wasserläufen in einem Ballungsraum werden, der den Strukturwandel in Richtung Dienstleistung und Technologie aktiv vorantreibt. Im Umfeld von Emscher und Lippe konkurrieren die Nutzungsansprüche von Mensch und Natur. Diese Ansprüche in ein nachhaltiges Gleichgewicht zu bringen, ist unsere Aufgabe. Wohnen und Arbeit müssen ebenso möglich sein wie das Wiedererstehen lebendiger, artenreicher Flusslandschaften – keine leichte Aufgabe in einer Region, die ohne unsere Arbeit häufig unter Wasser stehen würde. Im größten Ballungsgebiet Europas zwischen Dortmund und Duisburg sowie der nördlich angrenzenden Lippe-Region stehen wir für eine moderne, kostengünstige Wasserwirtschaft mit vielfältigen Aufgaben:
Lünen. Zehn neue Wasser-Entdeckertouren in Lünen bieten Familien spannende und attraktive Natur- und Kulturerfahrungen. Eine App informiert zu den Besonderheiten entlang des Weges, sensibilisiert und gibt Tipps für einen schonenden Umgang mit Wasser. Auch die Herausforderungen des Klimawandels sind Thema. NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser hat am Mittwoch gemeinsam mit Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender von Emschergenossenschaft und Lippeverband, das Umweltbildungsprojekt besucht.
Gelsenkirchen. Sein blau-oranges Gefieder macht ihn unverwechselbar, seine Leibspeise sind kleine Süßwasserfische und er fühlt sich an gesunden Gewässern besonders wohl: Die Rede ist natürlich vom Eisvogel. Immer wieder werden die bunt schillernden Vögel auch im Lippe-Gebiet gesichtet – dabei finden sie nicht überall geeignete Brutplätze. Im Rahmen seiner Biodiversitätsinitiative hat der Lippeverband jetzt in Gelsenkirchen zwei „Eisvogelwände“ am Wasser aufgestellt.
Haltern am See / Dorsten. Sie sind fester Bestandteil der Römer-Lippe-Route und beliebtes Ausflugsziel in der Region – die Lippe-Fähre Maifisch in Haltern am See und die Fähre Baldur in Dorsten sollen testweise ab Montag, 19. April, in Betrieb gehen. Der Lippeverband hat die häufig genutzten Kontaktbereiche mit einem antimikrobiellen Oberflächenschutz behandeln lassen und besondere Nutzungsregeln aufgestellt.
Hamm. Sie ist fester Bestandteil der Römer-Lippe-Route und beliebtes Ausflugsziel in der Region – die Lippe-Fähre Lupia in Hamm soll testweise ab Dienstag, 13. April, in Betrieb gehen. Der Lippeverband hat die häufig genutzten Kontaktbereiche mit einem antimikrobiellen Oberflächenschutz behandeln lassen und besondere Nutzungsregeln aufgestellt.
Hamm. Der Lippeverband mit seiner Stadtentwässerung Hamm saniert den Abwasserkanal in den Straßen In der Fuchshöhle, Gropiusstraße, Im Winkel und Südfeldweg. Vorbereitende Arbeiten beginnen ab dem 15. April. Insgesamt dauert die Maßnahme voraussichtlich bis Juli 2021. Während der Bauzeit ist es leider unvermeidbar, Anliegerstraßen tageweise zu sperren. Ansonsten sind lediglich leichte Beeinträchtigungen im Straßenverkehr zu erwarten. Der Lippeverband bittet die Anlieger um Verständnis.
Die unterschiedlichen Nutzungsansprüche, die Wirtschaft, Mensch und Natur an die Emscher haben, in ein nachhaltig vertretbares Gleichgewicht zu bringen – das ist im Wesentlichen unsere Aufgabe als Flussmanager der Emscher.
Neben der allgemeinen Pflicht der Gewässerunterhaltung übernehmen wir auch die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie an der Lippe. Hierzu haben wir 2013 das Programm „Lebendige Lippe“ für unseren Zuständigkeitsbereich aufgelegt und neben der Fortsetzung der bestehenden Projekte mehrere neue Projekte begonnen.
Auf unserem Emscher-Lippe-Blog geben wir Ihnen Einblicke in die Welt der Flussmanager und Flussmanagerinnen an Emscher und Lippe.
Ein Spaziergang am Wasser, eine Radtour entlang des Gewässers – Flüsse laden seit jeher zum Radfahren, Wandern oder Verweilen ein. In der Emscher-Region hat sich in den vergangenen Jahren viel verändert. Neue Wege am Wasser zeugen von diesem Wandel.
An der Seseke hat sich in den vergangenen Jahren viel verändert. Ein neuer Weg am Wasser zeugt von diesem Wandel. Von Bönen bis Lünen haben wir den Seseke-Weg angelegt, der dazu einlädt, die reizvolle Landschaft um und am Fluss zu erkunden.
Zwischen Quelle und Mündung der Emscher gibt es drei Hof-Anlagen und einen Park: In Holzwickede an der Emscher-Quelle und dem Emscher-Weg liegt ganz idyllisch der Emscherquellhof – eine historische Fachwerk-Hofanlage. In Dortmund-Mengede ist der Hof Emscher-Auen seit 2017 Anlaufstelle für Fahrradfahrer*innen und Spaziergänger*innen in unmittelbarer Nähe unseres größten Hochwasser-Rückhaltebeckens. An der Emscher-Mündung in Dinslaken haben wir 2013 die Hofanlage aus dem Jahr 1911 renoviert und umgebaut. Auf dem Gelände unserer ehemaligen Kläranlage lädt der BernePark in Bottrop zum Verweilen ein. Alle vier Anlagen haben eines gemeinsam: Sie bringen einen vielseitigen Mehrwert in den Bereichen Bildung, Naherholung, Freizeit, Kunst & Kultur und sind verbindendes Element ins Emscher-Land sowie zum Emscher-Weg.