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Rechtlich gesehen sind Emschergenossenschaft (EG) und Lippeverband (LV) zwei Körperschaften des öffentlichen Rechts mit vergleichbaren gesetzlichen Aufgabenstellungen. Wir bündeln unsere Kompetenz seit inzwischen mehr als 90 Jahren und sind der größte Abwasserentsorger und Betreiber von Kläranlagen in Deutschland. Die Vorteile dieser Partnerschaft liegen auf der Hand: erhebliche Synergieeffekte durch mehr Wissen, mehr Erfahrung und mehr Wirtschaftlichkeit. Uns verbindet vor allem das gemeinsame Ziel, an Emscher und Lippe ökologisch, technisch und gestalterisch überzeugende Lösungen zu schaffen – in der Region und für die Region.
Die Flüsse unserer Region haben ihr Gesicht mehrfach verändert. Ursprünglich waren sie unregulierte Fließgewässer im ländlichen Raum, dann offene Abwasserkanäle in einer dicht besiedelten Industrielandschaft. Nun sollen sie wieder zu attraktiven Wasserläufen in einem Ballungsraum werden, der den Strukturwandel in Richtung Dienstleistung und Technologie aktiv vorantreibt. Im Umfeld von Emscher und Lippe konkurrieren die Nutzungsansprüche von Mensch und Natur. Diese Ansprüche in ein nachhaltiges Gleichgewicht zu bringen, ist unsere Aufgabe. Wohnen und Arbeit müssen ebenso möglich sein wie das Wiedererstehen lebendiger, artenreicher Flusslandschaften – keine leichte Aufgabe in einer Region, die ohne unsere Arbeit häufig unter Wasser stehen würde. Im größten Ballungsgebiet Europas zwischen Dortmund und Duisburg sowie der nördlich angrenzenden Lippe-Region stehen wir für eine moderne, kostengünstige Wasserwirtschaft mit vielfältigen Aufgaben:
Ruhrgebiet. Spätestens durch die Hochwasser-Ereignisse im Juli 2021 ist deutlich geworden: Der Klimawandel stellt Städte vor große Herausforderungen. Am Donnerstag haben Emschergenossenschaft und Lippeverband Vertreterinnen und Vertreter der Stadträte aus der Region zu einer Rundtour eingeladen. Stadtentwicklung, Hochwasser-Schutz und klimaresilienter Umbau können und müssen Hand in Hand gehen. Das zeigten die Wasserwirtschaftsverbände anhand von Beispielen in Oberhausen, Duisburg und Herne.
Essen-Frohnhausen / Mülheim-Heißen. Der Abwasserkanal am Borbecker Mühlenbach zwischen der Königsberger Straße und der Nöggerathstraße in Essen ist soweit fertig gestellt, dass schrittweise nun die städtischen Abwasserkanäle an den neuen Kanal angeschlossen werden können. Im Zuge dieser Maßnahme wird der Schönebeckweg im Bereich Essen-Frohnhausen und Mülheim-Heißen ab Montag, 23. Mai, für voraussichtlich drei Wochen für den Verkehr gesperrt. Eine Umleitung wird eingerichtet und ausgeschildert.
Dortmund. Nicht mehr unterirdisch in Rohren eingesperrt, sondern frei in seinem natürlichen Bachbett soll der Roßbach am Bärenbruch in Dortmund-Marten künftig fließen. Der ansonsten von der Emschergenossenschaft renaturierte Bach wird an dieser Stelle unterhalb der Straße durchgeführt. Der Bach wird nun befreit, für den Verkehr baut die Emschergenossenschaft im kommenden Jahr auf der Straße Bärenbruch eine Brücke über den Roßbach. Die vorbereitenden Maßnahmen beginnen bereits am Montag, 23. Mai, und werden zirka zwei Wochen dauern. Die Emschergenossenschaft bittet um Verständnis für etwaig auftretende Beeinträchtigungen.
Duisburg. Spätestens durch die Hochwasser-Ereignisse im Juli 2021 ist deutlich geworden: Der Klimawandel stellt Städte vor große Herausforderungen. Emschergenossenschaft und Lippeverband haben Vertreterinnen und Vertreter der Stadträte aus der Region zu einer Rundtour eingeladen. Stadtentwicklung, Hochwasser-Schutz und klimaresilienter Umbau können und müssen Hand in Hand gehen. Das zeigten die Wasserwirtschaftsverbände auch am Beispiel einer Wohnanlage an der Elsässer Straße im Duisburger Norden.
Oberhausen. Spätestens durch die Hochwasser-Ereignisse im Juli 2021 ist deutlich geworden: Der Klimawandel stellt Städte vor große Herausforderungen. Emschergenossenschaft und Lippeverband haben Vertreterinnen und Vertreter der Stadträte aus der Region zu einer Rundtour eingeladen. Stadtentwicklung, Hochwasser-Schutz und klimaresilienter Umbau können und müssen Hand in Hand gehen. Das zeigten die Wasserwirtschaftsverbände auch anhand der naturnahen Regenwasserbewirtschaftung an der Gesamtschule Weierheide.
Die unterschiedlichen Nutzungsansprüche, die Wirtschaft, Mensch und Natur an die Emscher haben, in ein nachhaltig vertretbares Gleichgewicht zu bringen – das ist im Wesentlichen unsere Aufgabe als Flussmanager der Emscher.
Neben der allgemeinen Pflicht der Gewässerunterhaltung übernehmen wir auch die Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie an der Lippe. Hierzu haben wir 2013 das Programm „Lebendige Lippe“ für unseren Zuständigkeitsbereich aufgelegt und neben der Fortsetzung der bestehenden Projekte mehrere neue Projekte begonnen.
Ein Spaziergang am Wasser, eine Radtour entlang des Gewässers – Flüsse laden seit jeher zum Radfahren, Wandern oder Verweilen ein. In der Region hat sich in den vergangenen Jahren viel verändert. Neue Wege am Wasser zeugen von diesem Wandel.
An der Seseke hat sich in den vergangenen Jahren viel verändert. Ein neuer Weg am Wasser zeugt von diesem Wandel. Von Bönen bis Lünen haben wir den Seseke-Weg angelegt, der dazu einlädt, die reizvolle Landschaft um und am Fluss zu erkunden.
Das Glück liegt auf der Straße, heißt es. Und wir glauben: auch auf den Radwegen. Denn Bewegung, Gesundheit und Glück bilden einfach ein perfektes Trio. Die „Glücksradtouren“ sind ein Angebot der Emschergenossenschaft und der KNAPPSCHAFT im Rahmen der Kooperation „Gesund an der Emscher!”.
Zwischen Quelle und Mündung der Emscher gibt es vier Hof-Anlagen: In Holzwickede an der Emscher-Quelle und dem Emscher-Weg liegt ganz idyllisch der Emscherquellhof – eine historische Fachwerk-Hofanlage. In Dortmund-Mengede ist der Hof Emscher-Auen seit 2017 Anlaufstelle für Fahrradfahrer*innen und Spaziergänger*innen in unmittelbarer Nähe unseres größten Hochwasser-Rückhaltebeckens. An der Emscher-Mündung in Dinslaken haben wir 2013 die Hofanlage aus dem Jahr 1911 renoviert und umgebaut. Auf dem Gelände unserer ehemaligen Kläranlage lädt der BernePark in Bottrop zum Verweilen ein. Alle vier Anlagen haben eines gemeinsam: Sie bringen einen vielseitigen Mehrwert in den Bereichen Bildung, Naherholung, Freizeit, Kunst & Kultur und sind verbindendes Element ins Emscher-Land sowie zum Emscher-Weg.
Partizipation ist ein wichtiges Thema für uns – und das Angebot ist vielfältig: Bei unserer Initiative „Mach mit am Fluss!“ werden im gesamten Emscher- und Lippe-Einzugsgebiet spannende Orte geschaffen. Wir wollen den Menschen die Gewässer zurückgeben und rufen zum Miterleben, Mitlernen und zum weiterem Mitentwickeln und -gestalten auf. In einer Vielzahl von langfristigen Projekten, Bildungsaktivitäten und Veranstaltungen sind wir gemeinsam mit den Menschen der Region aktiv.